Badezimmer GlowUp: Waschtisch aus *Vintage Kommode* bauen
- Clara Salzmann
- 10. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Nach wochenlanger Suche und unzähligen Angeboten auf eBay war es endlich so weit – ich habe eine wunderschöne, antike Kommode für schmerzende €85 ergattert. Zugegeben, sie war teurer als geplant (und dass, obwohl sie wohl sonst auf dem Sperrmüll gelandet wäre…), aber irgendwann musste ich einfach zuschlagen, um mein Projekt endlich zu starten.

Ein echtes Schnäppchen hingegen war das Waschbecken: Ein top erhaltenes IKEA TVÄLLEN Aufsatzbecken, das ich für gerade einmal €15 etwas außerhalb von Bremen abholen konnte. Fehlt nur noch der passende Wasserhahn – da hatte ich eine ganz genaue Vorstellung. Ich habe mir ein Set mit Mischbatterie und Stopfen bestellt (von dem der Stopfen später leider noch einmal ausgetauscht werden musste – hier ist es wichtig, vorher zu wissen, ob du einen Stopfen mit- oder ohne Überlauf benötigst) und während ich auf die Lieferung wartete, habe ich mich an die Vorbereitung der Kommode gemacht.
Da sie schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, brauchte sie ein bisschen Liebe. Das Weichholz war total trocken und brüchig, an vielen Stellen bereits gebrochen oder gefixt.

Damit die Wasseranschlüsse verlegt werden konnten, musste eine Aussparung in den Korpus gesägt werden und auch die Schubladen angepasst werden. Dafür habe ich ein Stück aus den unteren Schubladen herausgesägt und mit Sperrholz neu eingesetzt, sodass sie trotz der Rohre noch nutzbar bleiben – die Oberste bekam allerdings später ein neues Leben als Zierblende. 🤷🏼♀️


Um die Schubladen im Innenraum vor Feuchtigkeit sicher zu machen, aber auch als optisches Highlight bekamen sie einen Anstrich in zwei verschiedenen Grüntönen. Dadurch verschwanden auch kleine Makel – mit ebenfalls einem Bootslack-Finish waren sie dann einsatzbereit.

Ich habe kleine Schäden in der Deckplatte mit Holzfüller ausgebessert, sie leicht abgeschliffen und dann mit Bootslack gestrichen, damit sie auch im feuchten Badezimmer lange hält. Danach musste ich einen Ausschnitt für das Waschbecken sägen – ich habe das Waschbecken rundum angezeichnet und dann einen 3cm dicken Rand nach innen stehen lassen, damit das Becken später genug Auflagefläche hat.

Als der Wasserhahn endlich ankam, konnte ich alles montieren und die Anschlüsse installieren. Das Becken wurde mit Silikon verklebt und bekam rundum noch eine Fuge, damit auch alles trocken bleibt.


Und voilà – unser neuer Waschtisch ist fertig! Es ist zwar nur ein kleiner Schritt auf unserem Weg im Projekt Hausrenovierung, aber er fühlt sich größer an. Es macht so viel aus, wenn man die Dinge oder Orte, die man oft nutzt einem Freude bereiten und wenn dazu alles noch endlich seinen Platz hat. Was sagt ihr? Würdet ihr euch auch an so ein DIY-Projekt wagen?
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