IKEA Hack: Designspiegel im Friedrich-Stil
- Clara Salzmann
- 23. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 22 Stunden

Friedrich Flair für kleines Budget
Ich hätte so, so gern auf den Friedrich Spiegel von Objekte unserer Tage gespart – dieses wunderschöne, schlichte Design und die klaren Farben haben es mir total angetan. Aber: Er ist leider zu groß für unser kleines Haus… Und aktuell liegt er auch einfach außerhalb unseres Budgets.
Also musste eine Alternative her. Und die habe ich gefunden – für 15 Euro. (Ein Hoch auf Kleinanzeigen!)
Was ich verwendet habe:
Materialien:
Spiegel „Knapper“ (IKEA oder gebraucht über Kleinanzeigen)
19 mm MDF-Platte, auf Maß zugesägt: 36,3 cm x 168,3 cm
Grundierung für Holz/MDF (z. B. „Schöner Wohnen“)
Acryl-Buntlack in deiner Wunschfarbe (aus dem Baumarkt deines Vertrauens)
Spiegelkleber
Werkzeug:
Bleistift
Unterlegscheibe (ca. 3 mm Rand, als Abstandshalter)
Lineal oder Winkel
Stichsäge
Schleifgerät und/oder Schleifpapier (ich habe 120er für MDF und 300er für Glas verwendet)
Metallbohrer (zum Entfernen der Nieten)
Ausgangspunkt: Der KNAPPER Spiegel von IKEA
Gefunden habe ich ihn über Kleinanzeigen für nur 15 €. Das Besondere: Er hat wie der Original-Friedrich diese abgerundeten Ecken an der Oberkante – es musste also dieses Exemplar sein.


Um den Spiegel vom ursprünglichen Metallgestell zu lösen, habe ich die Nieten auf der Rückseite mit einem Metallbohrer aufgebohrt. Das geht besser als man denkt – mit ein bisschen Geduld, kann man den Spiegel schnell aus dem Rahmen heben und muss nur noch die Gummikante entfernen.
Den Spiegel habe ich mit einer 3 mm Abstand auf meine bereits zugesägte MDF-Platte übertragen. Dafür habe ich eine Unterlegscheibe als Abstandshalter verwendet, um rundum einen gleichmäßigen Rand anzuzeichnen.




Tipp: Wenn du es noch hochwertiger möchtest, kannst du statt MDF auch Sperrholz oder Multiplex verwenden. In meinem Baumarkt gab’s gerade Lieferprobleme, deshalb habe ich zu 19 mm MDF gegriffen. Lässt sich gut bearbeiten, aber: Man sieht und fühlt die Maserung nicht durch die Farbe, wie es beim original der Fall wäre.
Die Rundungen an der Platte habe ich mit der Stichsäge ausgesägt und sauber nachgeschliffen – das braucht ein bisschen Fingerspitzengefühl, aber ist gut machbar, vor allem bei weichem Holz wie MDF.

Grundierung & Lack
Bevor die Farbe draufkommt, habe ich die Platte mit einer Grundierung speziell für MDF gestrichen und danach leicht angeschliffen – für ein robustes und schönes Farbergebnis.


Ich habe mir im Baumarkt einen hellen Peach-Ton anmischen lassen, der einfach perfekt zu den anderen Möbeln des Flurs passt. Zwei Anstriche und 12 Stunden Trockungszeit später, kann ich den Spiegel fertigstellen.

Bevor ich den Spiegel installiere schleife ich noch die kleines Fehler glatt. Hier verwende ich 300er Schleifpapier, das ich vorher nass gemacht habe. Je nach Produktion können kleine Unebenheiten im Rand sein, die fallen aber nicht weiter auf und lassen sich ganz gut bearbeiten.

Finale: Spiegel aufkleben
Zum Schluss habe ich den Spiegelkleber gleichmäßig auf der lackierten Platte verteilt, den Spiegel vorsichtig aufgelegt und leicht angedrückt. Dann heißt es: Geduld. Der Kleber zieht sich beim Trocknen selbst an – die Lücke zwischen Spiegel und Platte verschwindet ganz von allein.


Nach 24 Stunden Trockenzeit durfte mein DIY-Friedrich endlich in den Flur einziehen – perfekt eingepasst in die kleine Lücke zwischen Küchentür und Thermostat. 🤭 Die Farbe fügt sich so schön ein, dass ich es kaum erwarten kann, bis auch der Boden geschliffen ist und der ganze Raum fertig wird.




Fazit: Manchmal braucht es gar nicht das große Original – sondern einfach ein bisschen Kreativität, handwerklichen Mut und Lust auf DIY.
Ich bin total happy mit dem Ergebnis – und ehrlich gesagt ein bisschen stolz.
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